JESSE MARCHANT

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  • Jesse Marchant © Jen Steele
Nicht verfügbar

FR 01.10.2021, 20:00 Uhr

Feierwerk, OrangehouseMünchenHansastraße 39 - 4181373

Veranstalter: Feierwerk e.V.

JESSE MARCHANT stammt aus Montreal in Quebec. Im zarten Alter von sieben Jahren beginnt er mit dem Gitarre spielen. Seine ersten eigenen Songs nimmt er als Teenager im Haus seiner Eltern auf. Er zieht nach New York, wo er weitere Aufnahmen macht, die zu einem Plattenvertrag mit Partisan Records führen.

Sein selbstfinanziertes Debüt „Not Even in July“ von 2008 erscheint dann regulär 2010. Ihm folgen 2012 „Stray Ashes“, 2014 „Jesse Marchant“ und 2018 schließlich „Illusion Of Love“. Er tourt mit "Nathaniel Rateliff", "Rogue Wave", "Avi Buffalo" und "Sondre Lerche", steht mit anderen Singer/Songwritern auf der Bühne, darunter "St. Vincent", "Elvis Perkins" und dem schwedischen Sänger "The Tallest Man On Earth". Viele seiner Songs sind in amerikanischen TV-Serien wie "Grey's Anatomy", "Parenthood", "Shameless", "The Blacklist", "Eyewitness", "Bones" und anderen zu hören. Sein Sound wird oft verglichen mit "Jim James", "Justin Vernon", "Nick Drake", "Neil Young" und "M. Ward". Kritiker*innen beschreiben seine Musik als „einzigartige Mischung aus Tiefe und Emotion” (Nick Gunter).

Die Songs auf seinem am 25. Juni 2021 erscheinenden Album „Antelope Running“ zeichnen ein Portrait eines Mannes, der gefühlvoll auf die eigene Vergangenheit zurückschaut. Diese zu akzeptieren und das Verlangen nach mehr sind miteinander verwoben und führen im Ergebnis zu einem Album, das nicht nur besser, sondern auch bedeutender und klarer ist als seine bisherigen Werke. Ein gutes Beispiel dafür ist der Titelsong, eine fast achtminütige Ode an einen geliebten Menschen, der an "Joni Mitchells" beste Zeiten erinnert. Der Song beginnt mit ​JESSE MARCHANTS Erinnerung an banale Details eines morgendlichen Laufs in Texas und endet in einer Art metaphysischer Offenbarung, als Antilopen neben seinem Auto laufen, während er durch das abendliche Wyoming fährt. Er denkt über den Tod und das Sterben nach und den Willen, dies nicht zu nah an sich heranzulassen. Aber auch von Reue ist die Rede. Diese schwierigen Themen werden trotzdem mit einer fast komödiantischen Leichtigkeit vorgetragen, dass man sich unweigerlich an die alten Meister "Leonard Cohen" oder "Bob Dylan" erinnert fühlt.

Mit derselben Geschicktheit verbindet JESSE MARCHANT klassische Liebesthemen mit beißender Kritik. Man kann das Album je nach Bedarf laut hören oder im Hintergrund laufen lassen, man wird immer wieder etwas finden, das einen aufhorchen lässt. Das liegt natürlich auch an JESSE MARCHANTS markanter Stimme: Sein Bariton ist tief und klar, während er sich trotzdem mehr Freiheiten als sonst gönnt. Aber auch die Instrumentierung überrascht an einigen Stellen. Mit „Antelope Running“ ist JESSE MARCHANT ein Album gelungen, das ihm hoffentlich bald die Anerkennung zukommen lässt, die der in New York lebende Kanadier längst verdient hat.

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Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten

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