Über Wasser
In diesem Programm geht es nicht nur um verschiedene Ge-Wässer wie Seen und Bäche, sondern auch und insbesondere um deren märchen- bis geisterhaften Bewohner wie die „Wasserfee“ (Josef G. Rheinberger). Dass fließendes Wasser nur eine Richtung kennt und sich analog das menschliche Leben nicht zurückdrehen lässt vertont Johannes Brahms eindrücklich mit viel Chromatik und unerbittlich pochenden Achteln in der Klavierbegleitung. Bei Franz Schuberts Schlussstück „Mirjams Siegesgesang“, zu dem sich Chor und Solistin vereinen, spielt das Meer eine entscheidende Rolle.
Eigens für das Projekt wurde eine die Bearbeitung für Chor von Franz Schuberts Kunstlied „Auf dem Wasser zu singen“ bei Burkhart M. Schürmann beauftragt. Neben einer weiteren Bearbeitung aus derselben Feder sind romantische Originalkompositionen für vier Singstimmen und Klavier und Sololieder u. a. von Josephine Lang zu hören.
Mitwirkende sind die Sopranistin Ute Ziemer, der Pianist Marvin Balzer und die vox nova unter Leitung von Felix Mayer.

Programm
Josef Gabriel Rheinberger (1839 - 1901)
    Im Mummelsee op. 95, 1
    Die Wasserfee op. 21

Franz Schubert (1797 - 1828)
    Auf dem Wasser zu singen° 

Johannes Brahms (1833 - 1897)
    Es rinnen die Wasser op. 112, 1
    In der Nacht° 

Franz Schubert
    Am Flusse

Josephine Lang (1815 - 1880)
    An den See
    Auf dem See in tausend Sterne

Franz Schubert
    Mirjams Siegesgesang D 942

° Bearbeitung für Chor: Burkhart M. Schürmann (* 1972)

Teile des Programms sind am 5. Mai 2023 in der „Langen Nacht der Musik“ in der Markuskirche sowie am 24. Juni im Lübecker Hafenschuppen im Rahmen des 20. Deutschen Chorfestivals zu hören.