Tod und Erlösung

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SO 25.06.2023, 19:00 Uhr

Himmelfahrtskirche SendlingMünchenKidlerstr. 1581371

Veranstalter: Orpheuschor München e.V.

Auf dem Programm stehen das „Requiem“ und „Drei geistliche Gesänge“ von Alfred Schnittke sowie ein „Cherubinischer Lobgesang“ von Peter I. Tschaikowsky. In den Verwerfungen und Spaltungen der Zeit, die viel Schmerz, Tod und Zerstörung mit sich bringen, führen die Texte, besonders auch die der Totenmesse, durch Leiderfahrung zu Hoffnung und Erlösung. Sie zeigen eine Facette, die gerade auch nach einer verständlichen, oft zu einer pauschalen und deshalb unsinnigen Verurteilung des „Russischen“, der russischen Kultur verloren zu gehen droht. So ist in der Person des Komponisten Alfred Schnittke und auch bei dem weithin berühmten Peter I. Tschaikowsky Ausgrenzung und deren Überwindung zu beobachten. 

Bei Alfred Schnittke (1934-1998) treffen unterschiedlichste Wurzeln zusammen. Sein Vater war ein in Frankfurt am Main geborener Jude lettischer Herkunft, seine Mutter Maria war eine wolgadeutsche Katholikin. Schnittke lebte und arbeitete in Wien, Moskau und Hamburg, wo er 1998 starb. Sein Leben zwischen der deutschen und russischen Kultur bestimmte auch sein Wirken und findet sich in seinem kompositorischen Schaffen wieder. Unterschiedlichste Elemente der russischen Musik wie auch von Musik verschiedenster Epochen und Stilrichtungen fanden in seinem Werk zueinander. Schnittke plante 1972 nach dem Tode seiner Mutter zunächst, ein Klavierquintett als rein instrumentales Requiem zu komponieren. Die von ihm auf der Grundlage der liturgischen Texte der „Missa pro defunctis“ skizzierten Themen empfand er dann selbst eher vokal und weniger kammermusikalisch, so entstand dieses „Requiem“. Ungewöhnlich ist die Besetzung: Soli, Chor, Orgel, Klavier und Celesta, eine Trompete, eine Posaune, Elektro- und Bassgitarre und ein vielschichtiges Percussions-Ensemble. 

In den „Drei geistlichen Gesängen“ widmet sich Schnittke ganz der sakralen Klangvorstellung der orthodoxen Vespern. Eindringlich in ruhigem Klangfluss beschwören sie eine zutiefst spirituelle Aura, romantisch präsentiert sich das Akkordgeschehen im weitgehend homophonen Verlauf. 

Der dritte „Cherubinische Gesang“ aus den „Neun liturgischen Chören für gemischten Chor“ von Peter I.Tschaikowsky (1884/85) führt uns mit Lobpreis in das Paradies. Auch dieses Werk atmet den Geist des alten russischen Kirchengesangs

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