• Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Corelli d-moll op. 42
• Brahms: Vier Klavierstücke op. 119
• Godowsky: „Renaissance“ (Auswahl)
• Prokofjew: Sonate Nr. 7 B-Dur op. 83

„Mit seinen hochmusikalischen, intuitiven und gleichzeitig strukturbewussten Interpretationen bei Werken von Beethoven, Rachmaninow, Brahms und Prokofjew bewies er bedingungslosen Gestaltungswillen und bestach durch seine natürliche und stimmige Bühnenpräsenz.“

So begründete die Jury den Sieg Roman Borisovs beim Kissinger KlavierOlymp im Oktober 2022 – als jüngster Teilnehmer. Seit den frühesten Kinderwettbewerben machte dieser außergewöhnliche Pianist auf sich aufmerksam und wurde u. a. Stipendiat der Spivakov-Stiftung. Zu verdanken ist die Entdeckung seines Talents einer sensiblen, musikalisch ausgebildeten Kindergärtnerin: Sie sorgte dafür, dass Roman Borisov schon mit vier Jahren der legendären Klavierlehrerin Mary Lebenzon am Konservatorium Nowosibirsk vorgestellt wurde, die ihn bis 2020 begleitete. Derzeit studiert Borisov an der Berliner Hochschule Hanns Eisler bei Prof. Eldar Nebolsin. Bisherige Engagements führten ihn u. a. zum Orchestre de l’Opéra national de Lorraine, zur Württembergischen Philharmonie Reutlingen und zum ORF Radio-Symphonieorchester Wien.

Mit Soloprogrammen war er bereits in der Philharmonie in Essen sowie in Bordeaux, Anglet, Zürich und Bad Kissingen zu Gast. Das Portal Bachtrack beschrieb die erste Begegnung mit dem jungen Künstler als „eine Begegnung mit einem Pianisten, der für Großes bestimmt“ sei, und für Concert Classic zeugen „die Freiheit, die Beweglichkeit der Farben, die Länge der Bögen seines Spiels von einer absoluten Beherrschung der Klaviatur“. Die Klaviatur voll auskosten wird Roman Borisov auch bei seinem Klavierabend im Mai, u. a. mit Rachmaninows Variationen über ein Thema von Corelli, Klavierstücken von Brahms oder Prokofjews Sonate Nr. 7.