Rudi Zapf & Ingrid Westermeier

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  • Rudi Zapf & Ingrid Westermeier, 2022 © München Ticket GmbH
Nicht verfügbar

SO 22.05.2022, 18:00 Uhr

Kloster Benediktbeuern, BarocksaalBenediktbeuernDon-Bosco-Str. 183671

Veranstalter: Zapf-Musik-Konzertbüro

RUDI ZAPF & INGRID WESTERMEIER
Von Europa nach Südamerika
mit Pedalhackbrett, Gitarre und Vibrandoneon
 
Das virtuose Saitenduo tritt seit über 35 Jahren in vielen Konzertsälen der Welt auf und präsentiert seine Instrumente in einer kaum vorstellbaren Vielfältigkeit.

Rudi Zapf - Bayerns Klöppelvirtuose Nr. 1 (AZ-München), wirbelt mit bis zu 666 Anschlägen pro Minute über sein Pedal-Hackbrett, das er ab und an mit dem Vibrandoneon vertauscht. Im Duo mit Ingrid Westermeier an der Gitarre spielt er Musik aus Irland, Finnland, Russland, Italien, Frankreich oder Spanien. Aber auch Abstecher nach Südamerika zu brasilianische Choro und Samba oder Argentinische Tango und Milonga finden sich ebenso im Programm wie osteuropäische Klezmerklänge und originelle Werke klassischer Meister.

Was man hört und sieht, ist pure Lebensfreude — leidenschaftlich und temperamentvoll, temporeich und ausdrucksstark — gemischt mit instrumentaler Virtuosität, moderiert mit Wortwitz und Charme.

Wer dabei immer noch an Bauernstuben, Adventsmusik, Hoargarten oder Stubnmusi denkt, wird sein musikalisches Wunder erleben.

Ihre erste CD „Virtuose Hackbrettmusik aus 5 Jahrhunderten“ erschien 1986 und wurde zur "CD des Monats" im AUDIO-Test ausgezeichnet. Die zweite CD „Hammer Dolce“ erschien 1989 und erhielt den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Mit lauter "Zugaben" erschien die dritte CD "Da Capo" 1995 und zum "25jährigen Bühnenjubiläum" 2007 die vierte CD "From Ireland to Spain“ -  Eine musikalische Reise durch Europa. Zum 35jährigen Bühnenjubiläum 2017 erschien nun ihre fünfte Duo-CD „Von Europa nach Südamerika“.

Auszeichnungen:
CD des Monats (AUDIO)
Preis der deutschen Schallplattenkritik
Bayerischer Poetentaler
Deutscher Weltmusikpreis RUTH


Pressestimmen:

Virtuosität und valentinesker Humor
Hackbrett-Virtuose Rudi Zapf und Ingrid Westermeier mit der Gitarre im Nabburger Schmidt-Haus
Andrea Prölß, Der neue Tag, Weiden
 
"Einer der kreativsten Hackbrett-Spieler ist Rudi Zapf", so eine bekannte Internet-Enzyklopädie knapp und bündig zum Thema Hackbrett. Dem ist nur wenig zuzufügen. Außer, dass die Zahl der von Rudi Zapf veröffentlichten Tonträger immens ist, die der Schallplattenpreise beachtlich und die Anzahl der Fans nicht nur in Nabburg ins Auge sticht. 

Mit Rudi Zapf stand an diesem Abend ein Musiker auf der Schmidt-Haus-Bühne, der das ungeahnte Potenzial dieses Saiteninstruments nicht nur mit außerordentlichem Können, sondern auch mit ansteckender Begeisterung und einer gehörigen Portion Humor zu demonstrieren weiß. Technisch souverän, Vollblutmusiker vom Scheitel bis zur Sohle startete er mit seiner charmanten Begleiterin Ingrid Westermeier an der Gitarre eine musikalische Reise durch Europa. Hackbrett goes Finnland, Ungarn, Russland, Spanien, Brasilien, Argentinien - und immer wieder Irland. Wunderschöne Weisen, mal wehmütig klagend, dann übermütig dahineilend, die von wehenden Gerstenfeldern, tief hängenden Wolken und deftigen Trinkgelagen erzählen.
 
 
Faszinierende Reise durch Europa und die Musik seiner Völker
Erinnerungswürdig Duo Rudi Zapf (Hackbrett) und Ingrid Westermeier (Gitarre) im Barocksaal
Von Wilhelm Schmid, Illertissen
 
Eine faszinierende Reise "From Ireland to Spain" erlebten die Besucher des Konzertes mit dem Duo Rudi Zapf und Ingrid Westermeier im ausverkauften Barocksaal Illertissen. Nun wäre das allein schon angesichts der gebotenen Virtuosität und der Faszination, die von den Künstlern ausgelöst wurde, aller Ehren wert gewesen; was aber den ganzen Abend darüber hinaus zum besonderen Vergnügen machte, war die "Reiseleitung" in Form von Rudi Zapfs fast schon an seinen berühmten Münchner Landsmann Karl Valentin erinnernden Moderationen. Ob er auf die "mindestens 25 Irlandreisen" seiner Partnerin anspielte oder dann erzählte, wie man ein Hackbrett im Handgepäck nach China bringt: Stets war es die helle Freude, ihm schon bei seinen Ansagen zuzuhören.
 
Weitaus größer war die Faszination natürlich, wenn er sein Instrument zum Klingen brachte. Mit beeindruckender Anschlagtechnik sowie in einer Virtuosität, die ihn weit über seine bayerische Heimat hinaus zu "dem" Ausnahme-Hackbrettvirtuosen überhaupt macht, ließ Rudi Zapf seine vielfarbige und doch harmonisch zusammen gestellte Programmfolge erklingen. Dass sowohl seine Liebe als auch die seiner Partnerin insbesondere der Musik aus Irland als einer der interessantesten Folk-Musikszenen Europas überhaupt gilt, wurde bald deutlich, denn so schnell kamen sie gar nicht los vom Ausgangsland ihrer musikalischen Reise. Da erlebte man faszinierendes Piano beim Betrachten eines vom Wind gestreichelten Gerstenfeldes; man unternahm eine Wanderung durch die herbe Landschaft der "Grünen Insel", zunächst unter blauem Himmel und dann immer schneller durch den aufkommenden Gewitterregen, und schließlich erlebte man die originelle Atmosphäre in einem irischen Pub, wo dann die zuvor betrachtete Gerste in Form von "Guinness" die Gemüter in Stimmung bringt.
 
Zu hören war dabei ein Hackbrett, das fast gar nichts mit dem vom Salzburger Tobi Reiser in den Fünfziger Jahren in die alpenländische Volksmusik eingebrachten Instrument zu tun hatte, obwohl auch dieses natürlich und mit Recht seine Faszination in diesem Umfeld auslöst. "Manche glauben, ich spiel' Hackbrett", kommentierte der Künstler die "landläufigen" Ansichten über sein Instrument. Dass es viel mehr ist und er weitaus mehr kann, bewies er am laufenden Band; insbesondere auch, als die Reise weiter ging und das Duo sich in Richtung auf Spanien, die Heimat des zweiten Soloinstruments des Abends, der Gitarre, hin bewegte. Ingrid Westermeier stand damit sowohl der Virtuosität als auch der künstlerischen Empfindsamkeit ihres Partners in nichts nach und so ergab sich eine Synthese aus künstlerischer Vielfalt und technischer Perfektion, die ihresgleichen sucht.
 
 
Virtuosität auf Hackbrett und Gitarre
„From Ireland to Spain“ – Konzert mit Rudi Zapf und Ingrid Westermeier
Artikel aus der Donau-Zeitung von Gernot Walter
 
Haunsheim. Drei Zugaben erklatschten sich nach zwei Stunden fulminanter Duo-Musik die beeindruckten und begeisterten Zuhörer. Einige waren bis von Illertissen und München in den Rittersaal des Schlosses gekommen, um das erste Konzert mit europäischer Folk-Musik in der Saison 2008/09 zu hören, das Rudi Zapf und Ingrid Westermeier „From Ireland to Spain“ nannten.
 
Die Besucher wollten den „Hexenmeister“ mit den Schlägeln erleben, diesmal mit der Fülle tradierter Melodien im speziellen Zapf-Klang. Zu diesem gehörte unmittelbar die Gitarre Ingrid Westermeiers. Schließlich war sie es, die in 26 Reisen die Reels und Gigs in Irland auf- und ihnen nachspürte, mit denen die Europareise begann. Sie war der Klezmer-Musik genauso zugetan wie den spanischen und südamerikanischen Tangos und Sambas. Nicht hoch genug einzuschätzen aber ist ihre selbstverständliche
Begleitsouveränität bei den Barockkomponisten O‘Carolans, Henry Purcell und Antonio Vivaldi.
 
Westermeiers rhythmische Prägnanz, die stilsichere Akkordik und die starke technische Präsenz erlaubten Rudi Zapf spektakuläre Soli. Welch eine Brillanz des „Hackbrettmagiers“ in einem Czardas von Schnuckenack Reinhardt, der Ausgelassenheit in der russischen „Ziganka“, die einem fast die Sprache verschlug! Noch im atemlosesten Tempo (vielleicht zehn Schläge pro Sekunde) gab es keinen Ausrutscher, keinen falschen Ton.
 
Kastagnetten-Klang und Wanduhr-Ticken
Viel mehr als eine rhythmische Ästhetik war es, wenn die Schlägel auf dem Hackbrettholz wie Kastagnetten pulsierten oder das Ticken einer Wanduhr symbolisierten. Dazwischen schwebte ein dezenter Hauch eines fremden Dreivierteltaktes im finnischen Schmetterlingswalzer. Die zarten Klänge streute Rudi Zapf mit gedämpftem Instrument gezielt ein. Er reizte so das dynamische Spektrum grandios aus, wusste lebendig zu phrasieren, die Akzente genau zu setzen und mit seiner Makellosigkeit zu verblüffen. Als Zapf ein paar Mal das Vibrandoneon einsetzte, hatte er alle Zuhörer endgültig in seine klangliche Welt mit eingeschlossen. Der „Skye Boat Song“ wurde zum lyrischen Höhepunkt. Die hintersinnige Moderation Rudi Zapfs, die Ingrid Westermeier ebenso bayerisch wie nonchalant ergänzte, war die sympathische Umrahmung eines unvergesslichen Abends.

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Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten

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