Der Musiker: Johannes Schmidt
Wer als Fan druckvoller Bläser gerne und oft in der oberfränkischen bis oberbayrischen Metropolszene unterwegs ist, wird dem unverkennbaren Sound seiner Trompete und seines Flügelhorns sicher schon mindestens ein-, wenn nicht gar vielmal begegnet sein: Entweder bei einem Gig mit „Cynthia Nickschas and Friends“, einer Session mit „Robert und seinen Zuständen“ oder als Ensemblemitglied der ein bis anderen Big Band.
Begonnen hat Johannes Schmidt – ganz klassisch – in einem Dorfposaunenchor. „In meiner wilden Jugend habe ich das Instrument dann beiseite gelegt“, gesteht der gebürtige Erlanger freimütig. „Erst als junger Erwachsener habe ich wieder angefangen zu spielen und habe es lieben gelernt.“ Seither ist die Trompete für ihn „ein ganz besonderes Instrument.
Jeder Mensch hat seinen eigenen Ton. Es gibt keine zwei Trompeter, die gleich klingen. Und mit der Zeit habe ich immer mehr gelernt, dass Musik aus mehr besteht, als einfach nur Noten. Es gibt keine »richtigen« oder »falschen« Töne. Musik steht für Lebendigkeit, Emotionalität. Sie ist eine im wahrsten Wortsinn bezaubernde Art, miteinander in Verbindung zu treten. Und jeder, der daran teilhat, ob als Zuhörer oder Mitspieler, beeinflusst die Musik als Teil des Ganzen. So gestaltet sich Musik für mich immer als magisches Miteinander.“
Eine Philosophie, die beim Konzert mit den Munich Soul Gangstas mit Sicherheit spür- und hörbar wird. Der musikalische Bogen spannt sich dabei vom Blues über Swing biszum Funk und verspricht einen wahren Ohrenschmaus. 

Der Künstler: Martin Say
Der – nach eigener Diktion – »Ideenschmieder«, Fotograf und Grafiker präsentiert Collagen, die von den klassischen LP-Covern im quadratischen Format 31,5 x 31,5 cm inspiriert sind. In Fotomontagen kombinierte er Musiktitel aus den Genres Rock und Pop thematisch sowie visuell und hat darin Textzeilen der jeweiligen Songs integriert. Daraus sind Kunstposter entstanden, die eine eindrucksvolle Hommage an Legenden wie John Lee Hooker, Amy Winehouse, Miles Davis oder John Lennon darstellen. Eine Auswahl ist ab der Vernissage sechs Wochen lang in Wonnis Bistro zu sehen. 
Weitere Essenzen seiner kreativen Ader sind s/w-Motive urbaner Nebenschauplätze: „Stills, die das Leben selbst kreiert“, wie Martin Say sie charakterisiert. In dieser »Zeitzeichen« betitelten Serie finden sich morbide und vergessen wirkende Orte, die er als Vergänglichkeit des Konsums dokumentiert.