Esmé-Quartett

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SA 08.10.2022, 19:30 Uhr

Stadt Wolfratshausen, LoisachhalleWolfratshausenHammerschmiedweg 682515

Veranstalter: Konzertverein Isartal e.V.

Esmé-Quartett 
 
Wonhee Bae, Violine 1 
Yuna Ha, Violine 2 
Jiwon Kim, Viola 
Yeeun Heo, Violoncello 
 
Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett Nr. 21 D-Dur KV575 (1789) 
Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 9 Es-Dur, op. 117 (1964) 
Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Nr. 6 f-moll, op. 80 (1847) 
 
Das Esmé-Quartett wurde 2016 an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln von vier koreanischen Musikerinnen gegründet, die sich schon lange als Freunde kannten. Rasch machte sich das Quartett einen Namen als außergewöhnliches Kammerensemble. Im Frühjahr 2018 gewann das Quartett den ersten Preis und vier Sonderpreise beim Wigmore Hall International String Quartet Competition in London und wurde im Herbst 2018 HSBC-Preisträger der Académie du Festival d'Aix. Es folgten Preise beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Trondheim 2017, dem Irene-Steels Wilsing Streichquartettwettbewerb 2018 und dem 55. Possehl Musikpreis Lübeck 2018. 

Den Auftakt des Konzerts bildet Mozarts Streichquartett D-Dur KV 575, das auch "Preußisches Quartett Nr. 1" genannt wird, als erstes von insgesamt drei angeblich vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm II. in Auftrag gegebenen Quartetten, der ein leidenschaftlicher Cellospieler war. Inzwischen aber scheint es klar, daß es keinen Auftrag des Königs dazu gab und Mozarts Bemerkung zum Eintrag in seinem Werkverzeichnis "Für Seine Mayestätt dem könig in Preussen" wohl nur Wunschdenken war. 

Sein 9. Streichquartett hat Schostakowitsch seiner dritten Frau Irina Antonovna gewidmet. Wie man heute weiß, wollte der Komponist nach dem Offenbarungswerk seines 8. Quartetts, das er als Mahnmal für die Opfer des Zweiten Weltkriegs komponiert hatte, Selbstmord begehen. Nachdem er diese Depression überwunden hatte, schrieb er im Frühjahr 1964 sein 9. Quartett, und zwar in Es-Dur, der parallelen Durtonart von c-Moll, der Schicksalstonart des 8. Quartetts. 

Im Mai 1847 starb Fanny Hensel, die musikalisch hochbegabte Schwester Felix Mendelssohns, unter tragischen Umständen im Alter von nur 41 Jahren: Am 14. Mai leitete sie eine Chorprobe zur "Ersten Walpurgisnacht" ihres Bruders und erlitt einen Schlaganfall. Noch in derselben Nacht starb sie. Der erschütterte Bruder hat diesen Verlust nie verwunden. Das Werk kann zweifelsfrei als Reaktion auf den Tod der Schwester interpretiert werden. Es ist ein Stück von so rückhaltloser Intensität des Ausdrucks, wie es Mendelssohn nur einmal geschrieben hat. Als er es im September 1847 beendete, hatte er selbst nur noch zwei Monate zu leben. 
 

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