Vögel

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FR 18.11.2022, 19:30 Uhr

MetropoltheaterMünchenFloriansmühlstr. 580939

Veranstalter: Metropoltheater

Vögel

von Wajdi Mouawad

Hals über Kopf verlieben sich Eitan, Biogenetiker jüdischer Herkunft aus Berlin, und die junge, arabischstämmige Amerikanerin Wahida in einer New Yorker Universitätsbibliothek.

Eitans Versuch, Wahida seinen Eltern vorzustellen, gerät zum Desaster und veranlasst ihn, seiner Familiengeschichte näher auf den Grund zu gehen: Zusammen mit Wahida reist er nach Israel, um seine ihm unbekannte Großmutter zu finden und von ihr mehr zu erfahren. Als er an der Grenze zu Jordanien bei einem Bombenanschlag schwer verletzt wird, führt Wahida ein Treffen der drei Generationen herbei: An Eitans Krankenbett kommen Großeltern, Eltern und Sohn zusammen, und das von den Großeltern lange gehütete, nun offenbarte Familiengeheimnis zwingt sämtliche Anwesenden, ihre bisherigen Wahr- und Gewissheiten über Bord zu werfen und sich der Familie, ihrer Herkunft und ihrem Leben mit gänzlich neuem Blick zu stellen.

Vor dem Hintergrund des israelisch-palästinensischen Konflikts gelingt es Wajdi Mouawad mit „Vögel“, Fragen zu stellen, die, nicht zuletzt seit dem Ukrainekrieg mehr oder weniger vor unserer Haustür, uns alle beschäftigen: Was ist Identität, was macht sie aus, wer definiert sie? Wird sie durch die Herkunft bestimmt oder definieren wir sie aus uns selbst und dem Erlebten heraus? Sind wir unseren Wurzeln, unserer Familiengeschichte verpflichtet, auch auf Kosten des eigenen Glücks? Und wie erkennen und überwinden wir die Grenzen in unserem Leben, innere wie äußere?

„Vögel“ ist ein modernes „Romeo und Julia“, vielschichtig, poetisch, gewaltig und zerrissen, wie die Herzen und Identitäten seiner Protagonisten.

Regie Jochen Schölch Bühne Thomas Flach Kostüme Sanna Dembowski Licht Hans-Peter Boden Ton Martin Hermann Dramaturgie Katharina Schöfl

Mit Sarah Camp, Michele Cuciuffo, Leonard Dick, Anna Graenzer, Wolfgang Jaroschka, Magdalena Laubisch, Gerd Lohmeyer, Anastasia Papadopoulou, Hubert Schedlbauer

"Jochen Schölch schafft am Metropoltheater ein aufregendes Kunststück: Er verdichtet den Text in ungeheurer Konzentration und Klarheit, schafft elegante Szenenübergänge (...) und bohrt in die Tiefe der Figuren. Ein introspektivischer Krimi. (...) Alle funkeln hier im Spiel der Identitäten." (Süddeutsche Zeitung)

Vorstellungsdauer
ca. 2 Std. 30 Min. (inklusive Pause)

 

Produktion und Veranstalter: GbR Schölch u.a. „Vögel“ Das Metropoltheater wird gefördert vom Kulturreferat der LH München

 

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