Anti·gone

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  • Antigone © Judith Buss
Nicht verfügbar

DI 06.06.2023, 19:30 Uhr

Münchner KammerspieleMünchenMaximilianstraße 26-2880539

Veranstalter: Münchner Kammerspiele

Sophokles in Leichter Sprache
Eine Uraufführung

Von und mit: H. Bozorgnia, S. Brandes, J. Eiworth, D. Fell-Hernandez, Nele Jahnke, F. Kakoulakis, J. Kappauf, U. Liagaitė, H.-J. C. Mühlethaler, A. Leichtfuß, N. Mensah-Offei, R. Mleihi, L. Søvsø, S. Winkler

„Heiß ist dein Herz bei kalten Dingen“

Antigone von Sophokles ist ein Klassiker unter den griechischen Tragödien, der noch heute wegen seiner tiefgründigen Themen und Charaktere relevant ist. Die Handlung dreht sich um eine Konfrontation zwischen Antigone und ihrem Onkel Kreon. Antigone und Kreon vertreten unterschiedliche Überzeugungen und Wertvorstellungen, was zu Konflikten und Konfrontationen führt. Gibt es Verständnis trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten? Der Mensch hat ein Recht, nach dem Tod einen Ort zu haben, um zu ruhen, ein Grab, sagt Antigone und begehrt gegen ihren Onkel Kreon auf. Und was passiert mit einem frisch gekrönten König, wenn ein solcher Gegner ihn bedroht, bevor er seine Autorität erlangt hat? Wie handelt er in dieser Situation? Betrachtet er die Krise aus allen Blickwinkeln und überlegt, was das Beste für die Stadt ist, über die er herrscht?

Das Interesse an Antigone von Sophokles bleibt bis heute bestehen. Welche Geister der Vergangenheit tragen wir noch mit, wie bearbeiten wir, was wir von Generationen vor uns geerbt haben? Die Inszenierung fragt danach, wo Verständnis und Empathie enden. Durch die Übersetzung des Sophokles-Dramas in *Leichte Sprache und mit einem alternativen Ende wird der antike Stoff neu überschrieben.

Die Sprachfassung des Stückes basiert auf der 2.400 Jahre alten Originalausgabe von Sophokles und Szenen aus der Fassung von Jean Anouilh von 1946. Entstanden ist, in Zusammenarbeit mit Personen mit Down-Syndrom, mehr als eine reine Übersetzung, sondern vielmehr eine eigenständige Fassung des Stückes in Leichter Sprache. Durch die kurzen, prägnanten Sätze in den Dialogen treten die Charaktere der Figuren viel deutlicher hervor, ihre Konflikte liegen direkt an der Oberfläche, und Anti·gone zeigt in dieser Fassung, wie aktuell die großen Fragen der griechischen Dramen sind: Wie gehen wir mit unterschiedlichen Werten und Vorstellungen um? Wie handeln wir Macht und Verantwortung aus? Was machen Konflikte mit uns? Welchen Preis hat Unterdrückung?

Können wir aus dem Kreislauf der Gewalt ausbrechen?

Mit Sebastian Brandes, Johanna Eiworth, Dennis Fell-Hernandez, Frangiskos Kakoulakis, Johanna Kappauf, Nancy Mensah-Offei
Regie Nele Jahnke
Bühne Sabina Winkler
Kostüm Lea Søvsø
Musikalische Leitung Hans-Jakob Christian Mühlethaler
Choreografie Ula Liagaitė
Dramaturgie Rania Mleihi
Video Hanieh Bozorgnia

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Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten

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